Definition
Die Scheuermann-Krankheit, auch Morbus Scheuermann, Adoleszentenkyphose oder juvenile Kyphose (medizinische Nomenklatur: Osteochondritis deformans juvenilis dorsi), ist eine Wachstumsstörung der jugendlichen Wirbelsäule, welche zu einer schmerzhaften Fehlhaltung führen kann.
Entgegen früheren Annahmen, es handle sich um eine aseptische Osteochondrose (Knorpel-Knochenerkrankung ohne Beteiligung von Keimen), besteht die aktuellere Auffassung in einer Schwächung der knorpeligen Ringapophysen (den Wachstumszonen) der Grund- und Deckplatten der Wirbelkörper.
Männliche Jugendliche sind 4- bis 5-mal häufiger betroffen als weibliche. Der Übergang zwischen Haltungsschwäche und Normvariante ist fließend.1
Benannt wurde sie nach ihrem Erstbeschreiber, dem dänischen Radiologen Holger Werfel Scheuermann.
Bildquelle Wikipedia: 22-jähriger mit Scheuermann-Krankheit.