Korsettversorgung nötig?

Die Diagnose Skoliose kommt meistens in einem Lebensalter, wo man eigentlich „Besseres” zu tun hat, als sich mit einem Kunststoffkorsett einzuengen. Man möchte Freunde kennenlernen, seine Ausbildung vorantreiben und auch oft einfach nur frei von Zwängen sein und eben Spaß haben.

Und ausgerechnet in dieser schönen Zeit (die Älteren sagen: die schönste Zeit deines Lebens !) sollst du dich mit so einem „Plastikmonster” herumschlagen, vielleicht sogar den Spott deiner Klassenkameraden ertragen müssen und überhaupt keine hautengen Klamotten mehr tragen können, ohne das man vielleicht nicht doch die Konturen des Korsetts sehen kann.
Doch gerade jetzt sollte man bedenken, dass dein Leben nicht nur aus der kurzen Zeit der Pubertät besteht, sondern dass man unter Umständen das ganze Leben die Versäumnisse der Jugend tragen muss.

Das kann, zum Beispiel ein nicht ausreichendes Lernen sein und der damit verbundene schlechtere Schulabschluss, der verhindert das man eine gewünschte Ausbildung nicht durchführen kann.

Das kann aber auch eine verpasste Korrektur der eigenen Wirbelsäule sein, die ein ganzes Leben zu merken und vielleicht auch zu sehen sein wird. Von den Folgebeschwerden im Erwachsenenleben wollen wir jetzt mal gar nicht reden.

Natürlich darf man als Betroffene/r traurig, vielleicht sogar wütend sein, darf emotionale Tiefen durchleben, darf zum Ausdruck bringen, dass man Angst vor seiner Skoliose und vor den unbekannten Behandlungsmaßnahmen hat. Doch wenn man diese anfänglichen Gefühle verarbeitet hat, sollte man sein zukünftiges Leben selbst „in die Hand nehmen”, seine Skoliose akzeptieren und ihr beherzt die Stirn bieten.

Denn es lohnt sich für Dich!

© Regnier Orthopaedie GmbH - Alle Rechte vorbehalten